projektübersicht:

endress+hauser

kreditkartenhersteller

grossbank

puma schweiz

johnson + johnson cb1, cb2

neode

peugeot

hightech-firma

johnson + johnson cb3

feriendorf côte d'azur

quark

stryker spine

coop-cc+cd

eta fontainemelon

kyphon

stryker ostheosynthesis

lemo-hu

vaucher manufactur fleurier sa

lemo (uk) ltd

coop-ca

 

weitere missionen

salon: atelier de beauté
beratung:
hotel:
historisch:

 

suchen nach:

der bau im überblick


bauherr: lemo (uk) ltd.
volumen: 15'000 m3
bruttogeschossfläche: 4'000 m2

ausgangslage

in worthing (20 km von brighton) will lemo ein neues gebäude errichten. das unternehmen liess von einem lokalen architekten ein projekt ausarbeiten. dieses befriedigte die schweizer muttergesellschaft aus zwei gründen nicht: einerseits erwies sich das bereits bestehende projekt als zu teuer, anderseits als zu wenig funktionell. da mühlemann + partner bereits erfolgreich das projekt für das produktions- und administrationsgebäude in budapest erarbeitet hatte, beauftragte lemo das gleiche team damit, ein optimiertes projekt vorzulegen.

die anforderungen an das gebäudekonzept waren recht komplex. nebst raum für die administration, forschung und entwicklung, musste auch die montage und distribution untergebracht werden. dabei galt es zu beachten, dass für den bereich forschung und entwicklung von der lemo (uk) ltd. abgetrennte räumlichkeiten zur verfügung stehen.

das terrain liegt mitten in worthing zwischen dem historischen teil sowie der arbeitszone und damit in einem sensiblen umfeld. für die erschliessung – vor allem für den bereich anlieferung - musste das projekt in das bestehende verkehrskonzept integriert werden.

die lösung

die architektur greift bewusst einzelne bestehende elemente aus dem umfeld auf. entstanden ist ein elegantes gebäude, das mit den rundungen eine im umfeld stark präsente geometrische form aufgreift (küstenform, piers, art deco-gebäude) und mit der backsteinfassade in richtung historischem ortsteil auch das dominierende material und die ortsübliche farbgebung aufweist. trotzdem weist der bau eine zeitgemässe, sehr leicht und filigran wirkende architektur auf, die sich sehr feinfühlig in dieses sensible umfeld einfügt. in richtung strasse sorgt eine offene verglaste fassade für transparenz. mit diesem harmonisch wirkenden baukörper wird eine visuelle ruhe erreicht. fixe lamellen sorgen für einen optimalen sonnenschutz und tragen der lokalen witterung mit den oft stürmsichen winden, welche schäden an storen anrichten könnten, rechnung. gleichzeitig setzen diese einrichtungen auch architektonische akzente.

der baukörper wurde so eingegliedert, dass die benachbarten gebäude weiterhin ein maximum an sonnenlicht aufnehmen können. gleichzeitig konnte das zur verfügung stehende terrain optimal und damit auch wirtschaftlich genutzt werden. es besteht durch die geschickte anordnung genügend raum, um eine ausgefeilte umgebungsgestaltung zu ermöglichen. die dächer werden begrünt, um dadurch die wasserretension zu fördern. auf dem terrain können ausreichend parkplätze realisiert werden. die zu- und wegfahrten sowohl für die besucher als auch für die logistik (an- und auslieferung) orientieren sich am örtlichen verkehrskonzept.

die lemo (uk) ltd. sowie die forschung + entwicklungs-division haben vollständig separate zugänge zum gebäude und getrennte infrastrukturen wie abfallräume, toilletten etc. gleichzeitig lassen sich aber synergien nutzen, indem zentrale personen- und warenlifte sowie treppen für beide parteien bestehen.

wie bei den konzepten von mühlemann + partner üblich, wurde bei der gestaltung der produktions- bzw. montageräumen auf höchste flexibilität geachtet. die flächen sind frei von anderen nutzungen wie z.b. toilettenanlagen, lift, treppen, leitungskanälen etc.. die räume brauchen auch keine stützen oder säulen, was jederzeit eine anpassung der betriebsabläufe an neue bedürfnisse ohne jede einschränkung möglich macht. ferner ist von anfang an mit einer optimalen belastbarkeit des bodens gerechnet worden. damit ist für die zukunft jede neue nutzung denkbar. die gesamte haustechnik inklusive wassertank für sprinkler, räume für klima, heizung und lüftung liegen zentral im keller. vertikale infrakanäle versorgen das gesamte gebäude.

eine zukünftige erweiterung um ein geschoss ist im konzept bereits integriert worden, womit der bauherr auf zusätzliche bedürfnisse reagieren kann, so bald die gemeinde – wie geplant – die maximale gebäudehöhe in dieser zone erhöht.

nebst einer maximalen flexibilität verfolgt das gebäudekonzept das ziel von minimalen unterhaltkosten, indem vor allem wartungsarme materialien eingesetzt werden. trotzdem konnte man dem anspruch eines repräsentativen charakters des gebäudes gerecht werden.