projektübersicht:

endress+hauser

kreditkartenhersteller

grossbank

puma schweiz

johnson + johnson cb1, cb2

neode

peugeot

hightech-firma

johnson + johnson cb3

feriendorf côte d'azur

quark

stryker spine

coop-cc+cd

eta fontainemelon

kyphon

stryker ostheosynthesis

lemo-hu

vaucher manufactur fleurier sa

lemo (uk) ltd

coop-ca

 

weitere missionen

salon: atelier de beauté
beratung:
hotel:
historisch:

 

suchen nach:

der bau im überblick

bauherrschaft: crédit suisse
räume für administration, produktion, lager, forschung und entwicklung
bruttogeschossfläche: 6’000 m2
umbautes volumen: 28’000 m3
durchschnittl. baukosten pro m2: 2'240.-- (inkl. cleanroom)
durchschnittl. baukosten pro m3: 470.-- (inkl. cleanroom)

ausgangslage

der amerikanische medizinaltechnik-konzern kyphon suchte zusätzlich zum hauptsitz in sunnyvale (kalifornien/usa) einen zweiten produktionsstandort. gewählt wurde neuchâtel, wo credit suisse einen auf kyphons bedürfnisse zugeschnittenen neubau erstellt.

das zur verfügung stehende terrain ist realtiv klein und weist ein beachtliches gefälle auf. zudem konnten wegen laufender mietverträge nicht alle bestehenden gebäude abgerissen werden. zusätzlich waren die diagonal durch das terrain führenden leitungen (kanalisation und elektro-haupteinspeisung für neuchâtel) zu verschieben.

die von kyphon bzw. den versicherungen gestellten anforderungen an die gebäude- und personensicherheit waren sehr hoch. so musste beispielsweise für die haustechnik eine redundante versorgung für den notfall eingeplant werden.

aussergewöhnlich war die vorbereitungsphase, als verschiedene standorte geprüft wurden. das büro mühlemann + partner wurde beauftragt, innert vier tagen eine fundierte machbarkeitsstudie durchzuführen und dazu auch gleich eine erste ideenskizze mit kosten und terminen vorzulegen. anhand der ergebnisse wurde denn schliesslich der grundsatz-entscheid für den standort neuchâtel gefällt.

die budget- und terminvorgaben waren ausserordentlich ehrgeizig. das gebäude sollte flexibel konzipiert sein. dies betrifft vor allem die erweiterungs-, aber auch die umnutzungsmöglichkeiten. beides sind faktoren, die bei mühlemann + partner bei jedem gebäudekonzept stets mitberücksichtigt werden.

die lösung

das gebäude ist in zwei trakte gegliedert und weist ein begrüntes dach auf, was die retention des regenwassers ermöglicht. Im nordtrakt in richtung jura sind alle fest definierten nutzungsbereiche untergebracht: eingangshalle, personenlift, treppenhaus, haustechnik, leitungsschächte etc.). im südtrakt stören keinerlei vorgaben eine flexible nutzung. zudem konnten aufgrund der konstruktion sehr grosse stützenabstände und damit besser nutzbare räume geschaffen werden.

auf dem ersten niveau sind die räume für forschung sowie das arrival und das lager untergebracht. in einem anbau befindet sich das chemielager. die trafostation und die notstromversorgung sind im terrain eingebaut. auf dem zweiten niveau liegen die produktionsräume (cleanrooms) sowie auf der nordseite der kundeneingang. die administration und die meeting-räume wiederum befinden sich auf dem dritten niveau, wo auch die cafeteria untergebracht ist.

mit der aufstockung um ein geschoss ist eine erweiterungsmöglichkeit bereits weitgehend vorbereitet. zusätzlich kann seitlich in richtung westen angebaut werden, wo das bestehende gebäude ende 2007 abgerissen werden kannte.

das architektonische konzept geht von einem geschlossenen baukörper aus, der im norden im mittelteil mit einer durchgehenden glasfassade unterbrochen wird. damit entsteht beim kundeneingang der eindruck von geöffneten schiebetoren. die damit verbundene botschaft der transparenz entspricht der philosophie des unternehmens. die anfahrt erfolgt vom osten aus, wo von weitem bereits das grosse, auf der wellalu-fassade angebrachte logo von kyphon den ort signalisiert. es entspricht einer stilisierten wirbelsäule und weist damit auf den kern der hier stattfindenden tätigkeiten hin.

die eingangshalle ist bis zum dritten niveau offen. im luftraum liegen zwei aufgehängte, in der firmenfarbe gehaltenen kuben, welche sanitärräume enthalten. diese setzen auch von aussen durch die glasfassade einen zusätzlichen optischen akzent.

im südtrakt ist die fassade horizontal strukturiert. im ersten und zweiten niveau wurde eine klassische industriefassade mit fensterbändern und aussenstoren gewählt. auf dem dritten niveau – dem administrationsbereich – gibt es eine ganzglasfassade. das aufgehängte, grosse sonnenschutz-vordach im süden setzt auch gestalterische akzente. im osten und westen wurden lamellen eingesetzt, welche ebenfalls die fassade strukturieren.

im administrationsbereich wird ein open-space-konzept umgesetzt. für besprechungen gibt es voll verglaste boxen. im zentrum liegt das „oval office“ – ein grosser, verglaster, ovaler konferenzraum. den büros vorgelagert ist eine grosse lounge-zone für informelle meetings. sowohl im osten als auch im westen liegen zwei grosszügige innenhöfe. diese sind einerseits äussere aufenthaltsräume, anderseits aber auch lichtquellen. damit kann – trotz der gebäudetiefe – überall natürliches licht ins gebäude geführt werden. im westen schliesst die cafeteria an den innenhof an. der gestaltung der begegnungszonen und meeting-räume wurde höchste beachtung geschenkt. sie schaffen die rahmenbedingungen, um die kommunikationskultur des unternehmens im alltag umzusetzen..

bei der ausführung konnten die budgets vollständig eingehalten werden. der ehrgeizige terminplan wurde dank eines straffen projektmanagements sogar massiv unterschritten. statt ende 2007 kann kyphon bereits im juli 2007 das gebäude vollständig beziehen.